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11/10/19

Rollerblade Athletin Anna Zuver

Anna Zuver kommt aus Atlanta, Georgia. Atlanta ist eine der größten Städte der vereinigten Staaten. Im Juli besuchte Anna die World Roller Games im spanischen Barcelona. Als Sportlerin und für Rollerblade wollte sie sich diese Gelegenheit und das besondere Event des Speedskatings nicht entgehen lassen.  Glücklicherweise hatte sie während des Events kurz Zeit für ein Gespräch mit uns.

Ist das dein erster Besuch in Barcelona? Gibt es besondere Orte oder Spots, die du uns als Skaterin empfehlen könntest?   

Ja, ich war vorher nie in Barcelona und ich kann es schon jetzt kaum erwarten zurückzukommen. Man kann nahezu die ganze Stadt auf Skates erkunden. Meine Lieblingsstrecke war die morgendliche Fahrt von el Poble nach Front Maritim, dort fanden die Wettkämpfe statt – das Skaten durch die Straßen der Stadt, über gigantische Plätze vor Gebäuden oder einfach so durch die Innenstadt – und natürlich entlang der Strandpromenade – einfach traumhaft…

Falls ihr jemals nach Barcelona reist, packt die Skates ein und erkundet die Stadt auf Rollen!

Wir haben gehört, dass Barcelona zu den „Skatefreundlichsten“ Städten in der ganzen Welt gehört. Wie waren deine Erfahrungen mit dem Twister Edge W 3WD in der Stadt?

Ich war in einen AirBnB Hotel in El Poble untergebracht und habe erst später gemerkt, dass das Hotel recht weit von dem Veranstaltungsort entfernt war, so ca. 8km. Jetzt bin ich ziemlich glücklich darüber, so musste ich jeden Tag mit den Skates zur Veranstaltung und habe wirklich viel gesehen. Ich habe mein Rollerblade Backpack immer dabeigehabt und konnte so jederzeit skaten oder eben zu Sportschuhen wechseln. Die Geschäfte haben nichts dagegen gehabt, wenn ich auf Skates und mit meinem Rucksack einkaufen war, das ist echt toll. Es ist echt super, wenn man vom Radweg auf die Straße, über den Gehweg bis hin zum Strand ohne Probleme skaten kann.

Was kannst du uns zu den World Roller Games sagen?
Das ist natürlich die optimale Gelegenheit, um Spitzensport mit den dazugehörigen Spitzensportlern zu sehen. Wir haben gerade einmal sechs Tracks in den gesamten vereinigten Staaten, da ist es natürlich umso schöner, viele verschiedene Sportler hier zu treffen. Der Zugfahrplan und die Anreise waren ziemlich verwirrend und der Veranstaltungsort war recht abgelegen, das sind Dinge, die in Zukunft noch besser organisiert werden könnten. Aber es ist ja völlig klar, dass ein solches Event mit den Jahren wächst und stetig besser und reibungsloser funktioniert.

Wie könnte sich ein solches Event, welches alle Disziplinen des Skatens vereint, auf die Zukunft des Sports auswirken?
Es ist eine absolut einzigartige Möglichkeit, die ganzen Disziplinen zusammen zu sehen – das gibt jedem die Möglichkeit, die Vielfalt des Sports zu sehen und zu spüren. Gerade bei Randsportarten ist es wichtig als Sportfunktionärin oder Botschafterin zu arbeiten und mit den Sportlern ins Gespräch zu kommen, um zu zeigen, dass man viel auf Skates machen kann – Urbanskating – Speedskating – Slalom Skating – Parkskating… es muss ja nicht erwähnt werden, dass diese Formen des Skatens Spaß machen und für jeden Skater wichtig für die Technikentwicklung sind. Außerdem kommen so viele Sportler aus den unterschiedlichsten Ländern zusammen, das ist doch super! Manchmal kommt es sogar zu lebenslangen Freundschaften, nur weil man sich auf einer solchen Veranstaltung trifft und danach jedes Jahr erneut seine Leidenschaft für den Sport teilt.

Welche Disziplinen hast du dir denn bei den World Roller Games angesehen und was denkst du darüber?
Da die Bahn für die Speedskater ziemlich weit weg war, habe ich leider nur eine weitere Disziplin sehen können. An einem Ruhetag für die Speedskater bin ich den langen Weg zum Olympiastadion gefahren und habe einen Slalom-Wettbewerb gesehen. Falls ihr sowas noch nicht gesehen habt, schaut euch das unbedingt auf Youtube an – Ich habe so etwas vorher noch nie gesehen!

In einem Video empfiehlst du ein 3WD Setup für eine Skatetour durch die Stadt. Kannst du uns das genauer erklären?
Das 3WD Setup ist mit Abstand mein Lieblings-Setup für die Stadt. Die kurze Schiene macht den Skate wendig für enge Kurven, Hindernisse oder elegante Slalom-Einlagen. Die größeren 110mm Rollen ermöglichen ein entspanntes Rollen über rauen Asphalt oder unebene Untergründe, natürlich lassen sie sich auch gut beschleunigen und man kann hohe Geschwindigkeiten halten, man kann springen, Berge fahren oder andere Abfahrten fahren. Zusammengefasst: Es macht einfach Spaß!

Was ist der größte Unterschied zwischen den Ausfahrten in Atlanta und Barcelona?
Naja, der größte Unterschied ist sicherlich der Untergrund und die Umgebung. Es ist fast unmöglich in Atlanta ohne Berge, Autos oder Verkehr zu skaten. Ich liebes das Skaten in meiner Stadt, es hat seinen eigenen Charme aber es ist mit Barcelona nicht zu vergleichen. 

Dort habe ich meine Skates angezogen und bin mehrere Blocks auf einem gut asphaltierten Radweg ohne Hindernisse oder Berge geskatet. Das einzig schwierige waren die kreuzenden Radfahrer. Die Skates machen dich frei und diese Freiheit war eine ganz besondere in Barcelona.

Für deine Wettkämpfe nutzt du den Endurace Elite 110 Skate. Warum nutzt du diesen Skate für Wettkämpfe? Was sind die Vorteile dieses Skates?

Meine Ziele beim Speedskaten sind die Arbeit an meiner Technik und der Zugewinn von Sicherheit für Rennen. Dafür ist der Endurace genau richtig. Es ist bequem genug, um mehrere Stunden zu skaten, bietet aber auch alles was man für hohe Geschwindigkeiten im Rennen benötigt. Der halbhohe Schuh ermöglicht eine tiefere Position auf dem Skate und die längere Schiene ist optimal für hohe Geschwindigkeiten. Die Möglichkeit, den Cuff abzunehmen macht den Skate zum perfekten Sportgerät für mich. Der Skate ist natürlich kein reiner Speedskate aber für mich ist er genau das Richtige!

Dein letztes Event in dieser Saison ist das Athens to Atlanta Event, welches 140km lang ist. Wie bereitest du dich auf dieses Event vor?
Athens to Atlanta ist absolut wahnsinnig aber trotzdem möglich…Für mich ist es kein reines Rennen, dafür viel mehr eine persönliche Herausforderung. Viele Sportler haben Respekt vor der langen Distanz aber es geht wirklich darum, viele Stunden auf den Skates zu verbringen ohne Probleme zu bekommen. Mein Ziel ist es, die Strecke in diesem Jahr so in ca. sechs Stunden zu schaffen, dafür brauche ich natürlich einen bequemen Skate. Meine längste Strecke vor dieser Veranstaltung war ca. 40 Meilen. Da es bei dem Event auch um Höhenmeter geht, muss ich meine Technik am Berg noch verbessern.

Update zum BerlinMarathon – Ein guter Freund heiratet genau an dem Tag des Rennens und daher kann ich in diesem Jahr nicht teilnehmen. Wenn es nächstes Jahr nicht wieder eine Hochzeit gibt, starte ich 2020 wieder in Berlin!

ANNA ZUVER
 

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